Pressemeldungen

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Auf einen Weihnachtspunsch mit Katrin Steinhülb-Joos be der Bürger*innensprechstunde am Samstag, 16. Dezember 2023

Die Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Stuttgart IV lädt wieder interessierte Bürger*innen zum persönlichen Gespräch ein. Am 16. Dezember steht die ehemalige Rektorin der Altenburg-Gemeinschaftsschule von 11:00 bis 13:00 Uhr in ihrem Wahlkreisbüro allen Interessierten Rede und Antwort. Während der Sprechstunde wird es alkoholfreien Weihnachtspunsch geben. Das Büro befindet sich mitten in der Cannstatter Altstadt unweit vom Marktplatz in der Spreuergasse 25.

„Ich finde es wichtig, niederschwellig erreichbar zu sein. So kann ich mich am besten um die Anliegen der Bürger*innen kümmern“, so Steinhülb-Joos. Aus diesem Grund bietet die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion regelmäßig Bürger*innensprechstunden an.

Im Landtag ist die Parlamentarierin stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultus, Jugend und Sport. Dazu ist sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie im Ausschuss für Europa und Internationales. Neben der Zuständigkeit für ihren Wahlkreis Stuttgart IV ist Steinhülb-Joos Betreuungsabgeordnete für die gesamte Stadt und hat somit für die Anliegen aller Stuttgarter*innen ein offenes Ohr.

Haben Sie ebenfalls Interesse daran, mit Katrin Steinhülb-Joos im persönlichen Gespräch in Kontakt zu treten? Melden Sie sich gerne per Mail an katrin.steinhuelb joos@spd.landtag bw.de oder telefonisch unter 0711 2063-7250.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Steinhülb-Joos: “So werden Schüler*innen abhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft benachteiligt”

Zum Tag der Bildung fordert die Stuttgarter SPD-Abgeordnete Bildungschancen gerechter zu verteilen.

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, fordert die Landesregierung auf, allen Schüler*innen gleichberechtigte Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg zu ermöglichen.

Wie aus der aktuellen, repräsentativen forsa-Umfrage „Optimistisch aber systemkritisch – Der Übergang von der Schule in den Beruf im Stimmungsbild junger Menschen“ hervorgeht, ist nur knapp ein Drittel (32%) aller befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Meinung, dass alle Kinder in Deutschland unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft die gleichen Chancen auf gute Bildung haben. 2018 haben dieser Annahme noch mehr als die Hälfte (51%) der Befragten zugestimmt.

Die ehemalige Rektorin einer Gemeinschaftsschule, Steinhülb-Joos, ist von dem Wandel im Stimmungsbild der befragten Personen nicht überrascht, schließlich lasse sich dieser auch mit Daten belegen. Die Zahl junger Erwachsener ohne abgeschlossene Berufsausbildung steigt seit 8 Jahren kontinuierlich an. „Die Jugendlichen“, so die Stuttgarter Abgeordnete, „haben ein Recht auf Unterstützung – unser Staat kann sich so viele Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss einer dualen, schulischen oder akademischen Ausbildung definitiv nicht leisten.“

Steinhülb-Joos fordert die Landesregierung auf, mehr in die berufliche Orientierung zu investieren, denn jeder Euro sei eine Investition in die Zukunft und zahle sich mehrfach aus. Tatsächlich hat die grün-schwarze Landesregierung zuletzt ein schlechtes Bild beim Ausbau von Angeboten der Berufsorientierung abgegeben; im September vergangenen Jahres war ein Gesetzentwurf der SPD gescheitert, die verbindliche Berufsorientierung auch an Gymnasien im Schulgesetz zu verankern. Ministerin Schopper selbst räumte ein, an Gymnasien stünde allein die Studierfähigkeit im Mittelpunkt.

Aus falscher Sparsamkeit ist die Landesregierung darüber hinaus aus der Co-Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung (BereB) ausgestiegen – und hat damit einer erfolgreichen Fördermaßnahme ohne Not das finanzielle Fundament entzogen. Das Programm spricht junge Menschen in schwierigen Lebenslagen an. Von den knapp 3.000 Teilnehmer*innen konnten über 70 Prozent in Ausbildung und weiterführende Maßnahmen vermittelt werden. Trotzdem stoppt die Landesregierung anders als das Nachbarland Bayern die Co-Finanzierung dieser wichtigen Einrichtung. Das Land Baden-Württemberg war zu einem Viertel an der Finanzierung des Programms beteiligt; 50 Prozent der Kosten übernahm die Bundesagentur für Arbeit und 25 Prozent wurden durch dritte Partner wie Kommunen, Landkreise oder Vereine finanziert. Das Land Bayern übernimmt nun sogar 50 Prozent der Kosten. Die Berufseinstiegsbegleitung findet an Gemeinschaftsschulen, Werkrealschulen, Realschulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren statt. Steinhülb-Joos: „Damit adressiert es zielgenau diejenigen, die am meisten von der Begleitung profitieren – ein wichtiges Instrument für mehr Bildungsgerechtigkeit.“

Die Abgeordnete Steinhülb-Joos sieht sich mit bekannten Mustern konfrontiert. Es sei an der Zeit, dass die Landesregierung Defizite nicht nur eingesteht, sondern endlich behebt. Berufsorientierung sei ein derart heikler Moment im Leben eines jungen Menschen, dass hier alle möglichen Optionen auf den Tisch kommen müssen. Dabei komme es besonders auf das richtige Timing an, ist sich Steinhülb-Joos sicher: „Wer nicht schon in der Schule angesprochen, unterstützt und umfassend begleitet wird, droht verlorenzugehen.“ Den Moment zu nutzen und junge Menschen anzusprechen, solange sie noch in der Schule sind, sei immens wichtig und mache die Berufseinstiegsbegleitung so erfolgreich. „Wenn Grün-Schwarz nicht endlich ins Handeln kommt, trägt diese Landesregierung schwere Verantwortung an vielen komplizierten und viel zu oft missglückten Starts in das Berufsleben“, so Steinhülb-Joos.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

Hintergrund: In Baden-Württemberg gibt es eine hohe und zuletzt gestiegene Zahl an jungen Menschen im Alter von 20 bis 34 Jahren ohne Abschluss einer dualen, schulischen oder akademischen Ausbildung. 2022 lag ihre Zahl bei 379.000, ihr Anteil innerhalb dieser Altersklasse lag bei 17,7 Prozent (Bund: 19,2 Prozent).

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 8/2023 – „Junge Erwachsene ohne abgeschlossene Berufsausbildung“

Schon im Sommer hatten Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg angegeben neben mehr politischer und praktischer Bildung vor allem bessere Orientierung bei der Frage zu erwarten, welchen Beruf sie ergreifen sollen. Das waren laut einem Bericht des Südwestrundfunks die wichtigsten Forderungen, die 50 Mitglieder von regionalen Jugendkonferenzen an Kultusministerin Theresa Schopper und Landessozialminister Manfred Lucha (beide Grüne) bei einem Treffen in Stuttgart gestellt hatten.

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Wertvoll für unsere Gesellschaft: Gemeinschaftsschulen stärken!

In der Woche der Gemeinschaftsschulen wirbt die SPD-Fraktion im Land für eine nachhaltige Stärkung der Schulart. Die schulpolitische Sprecherin Katrin Steinhülb-Joos fordert mehr Oberstufen und bekennt sich klar zu den Gemeinschaftsschulen im Land.

Die Stuttgarter Abgeordnete Katrin Steinhülb-Joos nutzt die Woche der Gemeinschaftsschulen und bekennt sich zur Schulart, welche für Schüler*innen im Land vielfältige Möglichkeiten bereithält, Stärken auszubauen und sich fachlich wie menschlich weiterzuentwickeln. „An unseren Gemeinschaftsschulen im Land wird hervorragende Arbeit geleistet. Die Schüler*innen haben hier die Chance in ihrem eigenen Tempo zu lernen – welche Schulart kann das sonst bieten?“, fragt Katrin Steinhülb-Joos, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in Baden-Württemberg. „Die Gemeinschaftsschulen sind starke Schulen, weil sie einerseits Begabungen fördern und gleichzeitig durch individuelle Betreuung ein intensives Arbeiten an Entwicklungsfeldern ermöglichen.“

Die Gemeinschaftsschulen bieten Schüler*innen niveaudifferenziertes Arbeiten zu jedem Zeitpunkt an, ohne dass die Schüler*innen dafür die Schule verlassen müssen. Die Lerngruppe bleibt zusammen, Lehrkräfte kümmern sich über einen langen Zeitraum intensiv um die Lerngruppen. Eine Entscheidung über den eigenen Abschluss fällt erst in der 9. oder 10. Klasse. „Darüber hinaus leisten die Gemeinschaftsschulen mit ihrer vielfältigen Schülerschaft einen wichtigen Beitrag zur Integration und bereiten auf die verschiedensten Berufe oder das Studium vor. Das bietet einen absoluten Mehrwert für unsere Gesellschaft“, erklärte Steinhülb-Joos.

Die Zahlen sprechen dabei für sich. Nicht nur die Anzahl der Gemeinschaftsschulen in BW wächst stetig an, sondern auch die Anmeldezahlen der Schüler*innen steigen deutlich. Im Schuljahr 2022/23 gab es bereits 337 Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg. Zum Vergleich: im Startjahr 2012/13 gab es gerade einmal 42 Schulen. Zudem entscheiden sich mehr Schüler*innen für die Gemeinschaftsschule. Für das aktuelle Schuljahr gab es 700 Anmeldungen mehr als im Schuljahr 2022/23.

Darum sei es Aufgabe der Landesregierung, die Voraussetzungen zu schaffen, damit effizientes Lernen an den Gemeinschaftsschulen auch tatsächlich ermöglicht wird, so Steinhülb-Joos. „Die Gemeinschaftsschulen werden noch zu wenig in den Blick genommen, obwohl sie etablierter Bestandteil unserer Bildungslandschaft sind. Mein aktueller Besuch an der Gemeinschaftsschule Weilimdorf wie auch der Besuch der Schickhardt-Gemeinschaftsschule, Körschtal-Gemeinschaftsschule, der Eichendorff-Gemeinschaftsschule und der Altenburg-Gemeinschaftsschule in Stuttgart hat mich darin bestätigt.“

Handlungsbedarf sieht Steinhülb-Joos beim Ausbau der Oberstufen an den Gemeinschaftsschulen im Land: „Alle Schüler*innen sollen die Chance haben, an Gemeinschaftsschulen ihr Abitur zu machen. Das wäre ein wichtiges Zeichen, damit alle sehen, dass diese Schulart tatsächlich zu allen Abschlüssen führt“. Mit der Aussicht auf ein Abitur an der eigenen Schule würden sich auch mehr Schüler*innen, die auf dem M-Niveau lernen, überlegen, das Abitur anzustreben.

In der Landeshauptstadt gibt es bislang lediglich an einer Gemeinschaftsschule eine Oberstufe. „Andere Standorte scharren schon mit den Hufen. Die Schüler*innen und die Eltern haben ebenfalls großes Interesse daran, dass die Gemeinschaftsschulen auf diese Weise ausgebaut werden. Die grün-schwarze Landesregierung muss jetzt beweisen, wie wichtig ihr die Gemeinschaftsschulen tatsächlich sind“, ergänzte die ehemalige Leiterin der Altenburg-Gemeinschaftsschule.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Steinhülb-Joos: “Mehr denn je benötigen Schulen tiefgreifende Unterstützung bei der Einordnung des Nahostkonflikts”

SPD-Landtagsabgeordnete Steinhülb-Joos fordert Weiterfinanzierung des Projekts „Yad be Yad“ zur jüdisch-muslimischen Verständigung

Für Lehrkräfte wird der Nahostkonflikt immer mehr zur Herausforderung. Die Geschehnisse in Israel und Palästina führen zu emotionalen Debatten auf den Schulhöfen und in den Klassenzimmern. Das heikle Thema im Unterricht aufzuarbeiten fällt vielen Lehrkräften nicht leicht, weil Zeit und Ressourcen im Schulalltag fehlen. Doch gerade jetzt steht ein Projekt vor dem Aus, das sich dieser Aufgabe angenommen hat.

„Yad be Yad“ heißt das Projekt, das Begegnungsräume und Bildungsangebote für jüdische und muslimische junge Menschen sowie für junge Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte und Interessierte schafft. Das Projekt von Kubus e.V. und wird im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! – Orte der Toleranz“ von der Baden-Württemberg-Stiftung gefördert. Die Projektlaufzeit geht von 01.10.2021 – 30.03.2024. Eine Verlängerung dieser Laufzeit ist bei der BW-Stiftung laut Kubus e.V. nicht möglich.

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, hat sich deshalb in einem Ministerbrief an Finanzminister Dr. Bayaz sowie Kultusministerin Schopper gewandt. Darin fordert sie die Regierungsmitglieder auf, nach Möglichkeiten einer Finanzierung und Laufzeitverlängerung zu suchen. Mit wenigen Mitteln seien große Effekte möglich, die wertvollen Erfahrungen müsse man unbedingt weiter nutzen, argumentiert die Abgeordnete darin. „Dieses kostenlose Bildungsangebot für Schulen und interessierte Gruppen ist gerade in diesen Zeiten von unschätzbarem Wert“, ist die ehemalige Rektorin einer Gemeinschaftsschule überzeugt.

Wie die Leiterin von Yad be Yad, Veronica Sartore, berichtet, habe sich das Projekt etabliert und wird von den Schulen gut angenommen. Mehr als 45 Einrichtungen, darunter schwerpunktmäßig Schulen, haben bereits profitiert. „Besonders seit dem 7. Oktober“, so die Projektleiterin „sind Nachfrage und Bedarf immens in die Höhe geschnellt, sodass diese die finanziellen Kapazitäten des Projekts übersteigen.“ Zudem laufe das Projekt Ende März 2024 aus, dadurch könnten Einsätze nur noch für wenige Monate realisiert werden. Sehr zum Ärger von Veronica Sartore, denn das Format wurde speziell an die aktuelle Situation und Bedürfnisse der Schulen angepasst.

Für Sartore liegt der Nutzen an den Schulen auf der Hand: „Die Tandems sprechen mit den Schüler*innen über die Folgen des Nahostkonflikts auf die jüdischen und auf die muslimischen Communities in Deutschland und bieten einen differenzierten Blick auf hiesige Debatten. Sie erklären den Schüler*innen, wie kontroverse Diskussionen in diesem Kontext geführt werden können ohne die andere Seite zu entmenschlichen und wirken der Polarisierung entgegen, die Jugendlichen in den Sozialen Medien oftmals begegnet.“

Steinhülb-Joos hofft jetzt auf eine positive Nachricht aus einem der Ministerien: „Mehr denn je benötigen Schulen tiefgreifende Unterstützung bei der Einordnung des Nahostkonflikts. Mit Projekten zur jüdisch-muslimischen Verständigung wie Yad be Yad können wir Begegnung, Austausch und gegenseitiges voneinander Wissen als Basis für ein friedliches Zusammenleben initiieren und ermöglichen – und das unter professioneller Begleitung. Ich hoffe sehr, dass Kubus e.V. einen Projektträger findet und die wertvolle Arbeit der Verantwortlichen weitergeführt und ausgebaut werden kann.“

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Steinhülb-Joos: “So werden Schüler*innen an den SBBZ im Stich gelassen”

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung kritisiert die Stuttgarter SPD-Abgeordnete die Schulgesetzänderung der Landesregierung scharf

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, fordert die Landesregierung auf, allen Schüler*innen einen gleichberechtigten Zugang zum Ganztagsbetrieb zu ermöglichen. Die jüngst beschlossene Schulgesetzänderung schließe bestimmte Schüler*innen aus.

Der Ganztagsbetrieb soll laut Schulgesetz weiterhin auf die allgemeinbildenden Grundschulen und Grundstufen der Sonderpädagogischen Bildungszentren (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Lernen beschränkt bleiben. Für Steinhülb-Joos ist das nicht hinnehmbar: „So werden Schüler*innen an SBBZ mit anderen Förderschwerpunkten im Stich gelassen“, erklärt die SPD-Abgeordnete. Viele Gespräche mit ehemaligen Kolleg*innen würden sie in diesem Eindruck bestätigen. „Unsere Lehrkräfte und Fachleute können über eine solche Ignoranz der Landesregierung nur den Kopf schütteln“, betont Steinhülb-Joos.

Der Schulbericht Stuttgart 2022 weist 16 SBBZ mit verschiedenen Förderschwerpunkten aus. An sieben Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren gibt es eine Ganztagsschule mit Lehrerstunden und erweitertem Betreuungsangebot im Stadtgebiet Stuttgart. Für Steinhülb-Joos ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung, der jetzt konsequent weitergegangen werden müsse.

„Gerade für Schüler*innen an den SBBZ mit Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung ist es immens wichtig, dass sie mit dem Ganztagsbetrieb einen Ort zum Ausgleich haben. Auch das Peer-Group-Lernen spielt hier eine wichtige Rolle“, erklärt Steinhülb-Joos. Aber auch andere Förderschwerpunkte könnten vom Ganztag profitieren. Wichtig sei es deshalb, jetzt die Weichen für einen funktionierenden Ganztag an den SBBZ zu stellen. Ein erster wichtiger Schritt sei laut Steinhülb-Joos der Ausbau der Studienplätze für das Lehramt Sonderpädagogik.

„Vorteile von guter Inklusion bewusstwerden“

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung hob Steinhülb-Joos außerdem den Stellenwert von Inklusion in den Bildungseinrichtungen hervor. „Wir müssen die Rechte von Menschen mit Behinderung noch stärker beachten und uns endlich der Vorteile von guter Inklusion bewusstwerden. Daran sollten wir auch unser bildungspolitisches Handeln ausrichten“, fordert die ehemalige Schulleiterin. Auch für den gelingenden Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt seien Praktikaplätze, die Menschen mit Behinderung mitmachen und nicht nur zuschauen lassen, ein ganz wichtiges Element. Damit Inklusion gelingt müsse der Einstieg passen, ist sich die Abgeordnete sicher.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Katrin Steinhülb-Joos: “Wer Schulleitungen nicht unterstüzt, lässt die ganze Schule hängen”

Zu dpa: „Studie: Schulleiter geben Land schlechte Note in der Bildungspolitik“

„Die Note 4,5 ist eine klare Botschaft an diese Landesregierung“, sagt Katrin Steinhülb-Joos, schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Ausreichender Unterstützung erhalten die Schulen nicht mehr, stattdessen tendiert die Bildungspolitik des Landes stark ins Mangelhafte.“

Steinhülb-Joos: „Schulleiterinnen und Schulleiter sind Dreh- und Angelpunkt unserer Schulen, sie kennen die Herausforderungen vor Ort, entwickeln Konzepte. Aber wenn sie immer mehr Aufgaben ohne genügend Zeit und Unterstützung bewältigen sollen, schadet das nicht nur der Arbeitszufriedenheit im Rektorat. Wer Schulleitungen nicht unterstützt, lässt die ganze Schule hängen. Es ist darum völlig unverständlich, dass die ausdrücklich versprochenen Verbesserungen durch das Schulleitungskonzept immer noch nicht vollständig umgesetzt sind. Und es ist schlicht daneben, dass Schulleitungen an Ganztagsschulen für ihre Arbeit nur eine zusätzliche Wochenstunde erhalten. Unsere Schulleiterinnen und Schulleiter brauchen endlich mehr Leitungszeit und die Unterstützung durch Schulverwaltungsassistenzen. Unsere Schulleitungen übernehmen bereits große Verantwortung, es wird Zeit, dass auch Grün-Schwarz endlich Verantwortung für unsere Bildungspolitik übernimmt.“

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Katrin Steinhülb-Joos: “Hoher Unterrichtsausfall ist ein schlechtes Zeichen für die Bildung in Baden-Württemberg”

Zumeldung dpa/lsw: »Lehrerverband: An vielen Schulen kein Regelbetrieb möglich«

Mehr Tempo in der Bildungspolitik fordert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, angesichts der heute vom Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg präsentierten Zahlen zum Unterrichtsausfall: „Wenn in BadenWürttemberg an zahlreichen Schulen regelmäßig Unterricht ausfällt, Lehrkräfte fehlen und die Krankheitsvertretungsreserve schon zu Beginn des Schuljahres aufgebraucht ist, ist das ein schlechtes Zeichen für die Bildung in Baden-Württemberg! Die grün-schwarze Landesregierung muss endlich mehr Geld für Bildung in die Hand nehmen, erheblich mehr Studienplätze im Lehramt einrichten, flächendeckend multiprofessionelle Teams einsetzen und den Direkteinstieg qualitätsvoll voranbringen. Die Umfrage des VBE macht auch deutlich: Lehrkräfte müssen sich endlich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können: Das Unterrichten!“

Steinhülb-Joos weiter: „Vor allem die Zahlen aus den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sind dramatisch. Mit der aktuellen Politik des Kultusministeriums kann das Grundrecht auf Inklusion nicht umgesetzt werden. Inklusion ist aber ein Menschenrecht und nicht verhandelbar. Es geht um Teilhabe und Teilgabe. Die Wahlfreiheit, sich für Inklusion an der allgemein bildenden entscheiden zu können und das Recht auf Teilhabe muss deshalb garantiert sein! Dafür muss die Landesregierung sorgen.“

„Unterrichtsausfall und angelhafte Lehrkräfteversorgung dürfen nicht weiterhin einfach nur zur Kenntnis genommen werden. Die Erhöhung der Studienplätze im Lehramt Sonderpädagogik ist angesichts der prekären Lage viel zu gering. Die grün-schwarze Landesregierung schaut tatenlos zu, wie viele Kinder nicht das Recht auf gute Bildung erhalten, dass ihnen eigentlich zusteht. Damit lässt sie auch die Eltern im Stich. Nur mit guter Bildung für alle Kinder und Jugendlichen können wir faire Zukunftschancen ermöglichen“, so Steinhülb-Joos abschließend.

Florian Schnabel
Pressestelle

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Bürger*innensprechstunde mit Katrin Steinhülb-Joos MdL auf dem Wochenmarkt Stuttgart-Ost am Freitag, 13. Oktober 2023

Die Stuttgarter Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos steht interessierten Bürger*innen auf dem Wochenmarkt in Stuttgart-Ost in der Schönbühlstraße Rede und Antwort. Von 11:00 bis 13:00 Uhr ist sie am Freitag, den 13. Oktober zusammen mit Vertreter*innen des ansässigen SPD-Ortsvereins an einem Informationsstand anzutreffen. Eine Anmeldung ist nicht nötig, wer Lust und Zeit hat, kann zum gemeinsamen Austausch einfach vorbeikommen.

„Ich finde es wichtig, niederschwellig erreichbar zu sein. So kann ich mich am besten um die Anliegen der Bürger*innen kümmern“, so Steinhülb-Joos. Aus diesem Grund bietet die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion regelmäßig Bürger*innensprechstunden an.

Im Landtag ist die Parlamentarierin stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultus, Jugend und Sport. Dazu ist sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie im Ausschuss für Europa und Internationales. Neben der Zuständigkeit für ihren Wahlkreis Stuttgart IV ist Steinhülb-Joos Betreuungsabgeordnete für die gesamte Stadt und hat somit für die Anliegen aller Stuttgarter*innen ein offenes Ohr.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Management von Nilganspopulation in Stuttgart: Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos (SPD) kritisiert Planlosigkeit der Landesregierung

In Stuttgart wachsen die Nilganspopulationen stetig und sorgen für zunehmenden Unmut in der Bevölkerung. Seit November letzten Jahres wird in der Landeshauptstadt über einen Gänsemanagement-Plan diskutiert. Wie sich jetzt herausstellt, muss sich die Stuttgarter Stadtbevölkerung noch eine Weile gedulden, bis etwas passiert. Das geht aus den Antworten auf eine Kleine Anfrage der Stuttgarter Abgeordneten Katrin Steinhülb-Joos an die Landesregierung hervor.

Wie das Umweltministerium mitteilt, sei der Landesregierung nicht bekannt, ob und wann ein Gänsemanagementplan für die Landeshauptstadt vorliegt. Es sei vereinbart, dass im Herbst 2023 eine gemeinsame Besprechung unter Einbindung relevanter Akteure stattfinden soll. Katrin Steinhülb-Joos, Mitglied im Ausschuss für Umwelt Klima und Energiewirtschaft, geht das nicht weit genug: „Wir brauchen ein Gänsemanagement in der Stadt, das ist nicht erst seit heute bekannt. Dass bisher allem Anschein nach nichts passiert ist und erst jetzt eine erste Besprechung anberaumt ist, wird der Entwicklung der Nilganspopulationen nicht gerecht. Die Landesregierung hat dieses Problem verschlafen. Und das, obwohl sie durch das Regierungspräsidium Stuttgart (höhere Naturschutzbehörde sowie obere Jagdbehörde) maßgeblich in die Thematik eingebunden ist.“

Wie aus der Anfrage weiter hervorgeht, ist ein Pilotprojekt zu den Auswirkungen von Nilgänsen auf die Biodiversität in Stuttgart in Vorbereitung. Das freut die Abgeordnete Steinhülb-Joos aus dem Wahlkreis Stuttgart IV einerseits, andererseits vermisst sie konkrete Fortschritte: „Man benötigt kein Pilotprojekt, um herauszufinden, dass sich die steigenden Populationszahlen von Nilgänsen negativ auf die Aufenthaltsqualität in den entsprechenden Bereichen auswirken. Das Amt für öffentliche Ordnung der Landeshauptstadt Stuttgart macht in der Antwort auf die Frage der Aufenthaltsqualität sehr klare Aussagen. Der Handlungsbedarf ist offenkundig. Handlungsmöglichkeiten sind gegeben, da es keinen naturschutzrechtlichen Schutz der Tiere und sogar einen Handlungsleitfaden der Bundesebene gibt.“

Seit 2017 wird die Nilgans in der EU als invasive gebietsfremde Art von unionsweiter Bedeutung gelistet. Die Mitgliedstaaten sind dementsprechend angehalten, Managementmaßnahmen durchzuführen, um negative Auswirkungen durch das Federvieh zu verhindern. Es sei höchste Zeit, insbesondere gegen die Nilgans restriktiver vorzugehen, zum Beispiel mit einem „Gelegemanagement“ oder durch Vergrämungsmaßnahmen, ist sich Steinhülb-Joos sicher.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Steinhülb-Joos: “Ohne Lehrkräfte kein Unterricht: Das muss auch die Landesregierung verstehen”

Zu dpa: „Langer Wunschzettel der Beamten-Gewerkschaft gegen den Lehrermangel“

„Diese Landesregierung bleibt in der Bildungspolitik im Schneckentempo – dabei brauchen wir Vollgas“, kommentiert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos.

„Attraktive Arbeitsbedingungen sind ein wichtiger Faktor für die Gewinnung und den Verbleib von Lehrkräften. Dazu gehören die Besoldung unserer Grundschullehrkräfte nach A13, mehr Aufstiegsmöglichkeiten für engagierte Lehrkräfte und Angebote zur flexiblen Arbeitszeitregelung im Alter. Die einfachere Anerkennung von im Ausland erworbenen Lehramtsabschlüssen oder die Einstellung von Unterstützungspersonal, damit unsere Lehrkräfte sich auf ihre Kernaufgabe, das Unterrichten, konzentrieren können. Damit könnten wir effektiv Ressourcen gewinnen, die die Unterrichtsversorgung in Baden-Württemberg verbessern würden. Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch, von der SPD, von Expertinnen und Experten, Gewerkschaften, dem Beamtenbund. Die Landesregierung muss sie aber endlich aufgreifen und handeln.“

Steinhülb-Joos: „Ohne Lehrkräfte gibt es keinen Unterricht. Diese Rechnung versteht offenbar jeder außer der Landesregierung“ so Steinhülb-Joos.

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Zum Antrag der Stuttgarter CDU-Gemeinderatsfraktion, geflüchtete Kinder aus Schulklassen zu nehmen

Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos zum CDU-Vorschlag: „Ausgrenzung statt Integration hat nichts mit christlichen Werten zu tun“

Die Vorschläge der Stuttgarter Christdemokraten, geflüchtete Kinder bis zur Anerkennung ihres Asylantrags aus Schulklassen zu nehmen und digital zu unterrichten, stoßen bei der schulpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, auf Kritik: „Es ist unglaublich, was hier die CDU vorschlägt. Sie sollte sich besser an das Kultusministerium wenden und zum einen um mehr Unterstützung für die ersten Klassen werben. An diesen fehlen die Vorbereitungsklassen und die Lehrkräfte haben alle Hände voll zu tun. Es sollte selbstverständlich sein, dass Klassen mit zugewanderten Kindern automatisch eine zweite Person zur Unterstützung zur Verfügung haben. Das könnten beispielsweise Pädagogische Assistentinnen und Assistenten sein, FSJler*innen oder Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache.“

Zum anderen sollen sich nach Ansicht von Steinhülb-Joos die Stuttgarter Christdemokraten darum bemühen, dass Kinder schneller und besser integriert werden, beispielsweise über mehr Unterrichtsstunden und Ganztagesangebote. Die Stuttgarter Abgeordnete und ehemalige Rektorin der Altenburg-Gemeinschaftsschule fürchtet zudem, dass die CDU mit ihrem Verhalten so manch spaltenden Ansatz in der Gesellschaft schüre und damit das Gegenteil von Integration erreiche.

Diese Befürchtungen werden auch von Elisabeth Rangosch-Schneck geteilt. Die anerkannte Bildungsexpertin ist Teil des gemeinnützigen Vereins „Migrant*innen machen Schule e.V.“, der auf einer Initiative der Landeshauptstadt Stuttgart gründet. Rangosch-Schneck richtet einen direkten Appell an die Stadtgesellschaft: „Bitte beteiligen Sie sich wo und wie Ihnen möglich gegen Ausgrenzung. Jede und jeder macht unsere Demokratie aus und muss Sorge für sie tragen.“

Diesen Appell trägt Steinhülb-Joos gerne weiter, vor allem auch in Richtung der CDU: „Wer nach den Erfahrungen aus der Pandemie solche Vorschläge macht, hat nichts gelernt.“ Beim Unterricht zu Hause fielen vor allem Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern zurück. Ihre Kompetenzeinbußen waren besonders stark. Studien zeigen auch, dass Homeschooling und Distanzunterricht die Psyche von Kindern und Jugendlichen stark belasten. Steinhülb-Joos ist sich sicher: „Auch die Jugendämter würden den Vorschlag nicht goutieren.“

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Katrin Steinhülb-Joos: “Grün-Schwarz hat unser Bildungssystem auf Verschleiß gefahren”

SPD-Expertin zum Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

„Über zehn Jahre hat sich kein anderes Land im Vergleich so verschlechtert wie Baden-Württemberg. Wer angesichts dieser Tatsache weiterhin die Hände in den Taschen lässt, nimmt unserem Land fundamental wichtige Zukunftschancen“, sagt Katrin Steinhülb-Joos, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Baden-Württemberg war einmal ein Spitzenreiter, aber wer bei der Bildung an der Spitze bleiben will, muss mit der Zeit gehen und Geld in die Hand nehmen. Und die grün-schwarze Bildungspolitik hat unser Bildungssystem auf Verschleiß gefahren.“

Steinhülb-Joos: „Ein Armutszeugnis ist das Ergebnis der Studie vor allem für die Bildungsgerechtigkeit. Wir müssen darauf reagieren, dass Klassengemeinschaften heterogener werden, wir müssen es akzeptieren und auch die Chancen nützen, die das bietet. Und weil das schnell geht, müssen wir auch schnell handeln. Wir haben keine Zeit für Mini-Modellversuche, die nur wenigen Schulen zugutekommen. Und wir können nicht eine ganze Grundschulgeneration im Regen stehen lassen. Inklusion und Integration, frühe Förderung, kostenlose Kitas, gemeinsames Lernen – immer dann, wenn es um moderne Bildungskonzepte geht, wird es in Baden-Württemberg grün-schwarz, also ganz finster. Und so lange alle Rufe nach Modernisierung an der Selbstgefälligkeit dieser Landesregierung abprallen, wird sich daran nichts ändern.“

„Wir brauchen mehr Ganztag mit Qualität, überall multiprofessionelle Teams an den Schulen und eine sozialindexbasierte Ressourcensteuerung, die dort mehr hilft, wo es mehr Hilfe braucht. Wir müssen bessere Rahmenbedingungen für unsere Lehrkräfte schaffen. Wir müssen für mehr pädagogische Assistenzen sorgen, für mehr Schulpsychologie und mehr Schulsozialarbeit. Und wir brauchen professionelle IT-Betreuung an allen Schulen, damit Lehrerinnen und Lehrer sich auf den Unterricht konzentrieren können statt auf kaputte Router.“

Dr. Hendrik Rupp
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66. Schüler*innenwettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg

Die Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos lädt alle Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 25 Jahren zur Teilnahme ein

Auch in diesem Jahr sind die Schülerinnen und Schüler im Land wieder aufgefordert, ihre Kreativität beim Schüler*innenwettbewerb des Landtags unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb will das Interesse junger Menschen für Politik steigern und sie zum kritischen Umgang mit aktuellen, brisanten Themen anspornen. Den Teilnehmenden stehen für ihre Beiträge verschiedene Formate zur Verfügung. Sie können neben schriftlichen Beiträgen wie Gedichten, Erörterungen oder Kurzgeschichten auch gestalterisch aktiv werden und Comics, Fotostorys, Karikaturen und Plakate einreichen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, mit Umfragen, Poetry-Slams, Reportagen und Podcasts teilzunehmen.

Die Landtagsabgeordnete der SPD-Fraktion Katrin Steinhülb-Joos freut das große Interesse an dem Wettbewerb: „Beim letzten Mal wurden 1882 Beiträge eingereicht. Es ist immer wieder begeisternd, wenn man sieht, wie sehr sich junge Menschen für aktuelle Themen interessieren und engagieren.“

Als Mitglied im Beirat Schüler*innenwettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg bringt sich Steinhülb-Joos im Vorfeld zu Themen, Formaten und Preisen ein. Wichtig ist der Abgeordneten, dass Schülerinnen und Schüler aller Schularten an dem Wettbewerb teilnehmen können.

Und das Mitmachen lohnt sich: Bis zu fünf Teilnehmende, die eine besonders gelungene Arbeit eingereicht haben, werden vom Landtag mit einem Förderpreis bis zu 1500 Euro ausgezeichnet. Darüber hinaus locken Sachpreise und auch Studienfahrten, die von der Landeszentrale für politische Bildung organisiert werden. Steinhülb-Joos weiß von einem ehemaligen Gewinner, dass die Bildungsreisen „richtig cool“ sind und ermutigt deshalb zur Teilnahme am Wettbewerb: „Wer Lust hat, sich künstlerisch und kreativ einzubringen, sollte unbedingt mitmachen. Für die junge Generation ist es eine tolle Gelegenheit zu zeigen, was in ihr steckt. Ich freue mich ganz besonders, wenn auch viele Stuttgarter Schulen dabei sind.“

Anmeldungen sind ab sofort möglich, der Einsendeschluss ist der 15. November 2023. Alle Infos finden sich auf der Website des Schüler*innenwettbewerbs des Landtags unter www.schuelerwettbewerb-bw.de.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Katrin Steinhülb-Joos: “Jetzt die Hausaufgaben für eine gute Ganztagsbetreuung erledigen”

Zu dpa: „Gemeinden warnen vor Enttäuschungen bei Recht auf Ganztagesbetreuung“

„Wir haben keine Zeit, um zu lamentieren“, sagt Katrin Steinhülb-Joos, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Ich teile die Sorgen der Gemeinden, aber umso mehr müssen wir anpacken.“

Steinhülb-Joos: „Auf die Schulen kommt durch den Ganztagsausbau und den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung eine riesige Aufgabe zu. Umso wichtiger ist es, jetzt verbindliche Mindeststandards festzulegen. Nur dann ist klar, welche Voraussetzungen Personen erfüllen müssen, um in der Ganztagsbetreuung an Schulen arbeiten zu können. Bisher haben wir einen Mix an Angeboten an den Schulen, aus dem unterschiedliche Qualitätsstandards resultieren. Eltern und Kinder müssen sich aber auf einheitliche Standards verlassen können. Und die Schulen müssen planen können.“

„Dazu werden absehbar viele Qualifizierungen und Nachqualifizierungen nötig sein. Es gibt viel zu tun, und anstatt über zu wenig Fachkräfte zu klagen, muss die Zeit genutzt werden, um dringend mit der Vereinheitlichung der Qualitätsstandards zu beginnen und dementsprechend sofort mit den Qualifizierungen zu starten.“

Fazit der Schulexpertin: „Eltern sollten nicht nur einen Anspruch auf eine gute Ganztagesschule, sondern auch auf eine gute Ganztagsbetreuung haben. Dann wird das Angebot auch angenommen, wie das Beispiel Hamburg zeigt. Der Ausbau der qualitativen Ganztagsbetreuung läuft in Baden-Württemberg weiter viel zu langsam. Das ist auch für unsere Wirtschaft kein haltbarer Zustand.“

Dr. Hendrik Rupp
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Die Stuttgarter SPD-Abgeordnete Steinhülb-Joos kritisiert den sich immer weiter zuspitzenden Mangel an Kinderärztinnen und Kinderärzten in Stuttgart

Wie aus einer Kleinen Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Steinhülb-Joos zur Kindergesundheit in Stuttgart hervorgeht, gibt es immer mehr Stadtbezirke, in denen es keine Kinderarztpraxis mehr gibt. Wie das Sozialministerium in seiner Antwort auf die Anfrage mitteilt, könne die Landesregierung keine Vorgaben machen, wo sich niederlassungswillige Ärztinnen und Ärzte niederzulassen haben und es so zu einer Ballung in zentralen Lagen kommen.

Tatsächlich wird zum aktuellen Zeitpunkt für den Stadtkreis Stuttgart ein kinderärztlicher Versorgungsgrad von 111,4 Prozent ausgewiesen. Der Planungsbereich ist damit rechnerisch überversorgt und für Neuzulassungen gesperrt. Die Stuttgarter Abgeordnete Steinhülb-Joos hat dafür kein Verständnis: „Schon jetzt haben Eltern große Probleme, eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt für ihren Nachwuchs zu finden – ich frage mich, wie die reale Versorgungssituation erst aussieht, wenn wir statistisch in den Bereich der Unterversorgung kommen. In Stammheim, Botnang und Plieningen fehlt eine kinderärztliche Versorgung gänzlich. Die Zentralisierung wird vermutlich weiter zunehmen, die weiten Wege sind vor allem im Hinblick auf Notfälle problematisch. Die Kassenärztliche Vereinigung muss bei der Verteilung der Zulassungen stärker auf eine regionale Ausgewogenheit achten.“

Wie das Ministerium einräumt, sei der Landesregierung bekannt, dass es trotz eines voll versorgten Planungsbereichs auf lokaler Ebene zu einer schlechteren Versorgung kommen könne. Steinhülb-Joos fordert deshalb deutlich mehr Initiative: „Die ambulante Versorgung ist das Rückgrat unseres Gesundheitssystems und es braucht ganz konkrete Schritte, wie verbesserte Bedingungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Praxisgründungen für die Zukunft attraktiver zu machen. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte haben den Wunsch in Anstellung und Teilzeit zu arbeiten. Dieser Entwicklung muss die Landesregierung durch geeignete Maßnahmen Rechnung tragen.“

Wie aus der Anfrage hervorgeht, haben 2022 die Behandlungsfälle von Kindern mit Long Covid und dem "Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome" (PIMS) stark zugenommen. Auch Behandlungsfälle von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) sind deutlich gestiegen. Diese Zahlen zeigen, so Steinhülb-Joos, dass die Pandemie auch bei den Kindern Folgen hinterlassen hat, nicht nur im psychologischen Bereich.

Für Steinhülb-Joos ist deshalb klar, dass die Landesregierung nicht weiter die Hände in den Schoß legen darf: „Die Zahl der Medizinstudienplätze muss signifikant erhöht und deren Zugangsbeschränkungen überarbeitet werden. Wir brauchen ein nennenswertes Plus an zusätzlichen Plätzen.“ Mit dieser Meinung steht die Abgeordnete nicht alleine da. Wie die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg in der Anfrage mitteilt, seien aktuell die größten Probleme in der kinder- und jugendärztlichen Versorgung fehlende Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner sowie ein überbordender Verwaltungs- und Bürokratieaufwand.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Landtagsabgeordnete Steinhülb-Joos: “Nur Fan zu sein wie Ministerin Schopper, nutzt der Gemeinschaftsschule nicht.”

Stuttgarter SPD-Abgeordnete kritisiert das Desinteresse von Grün-Schwarz an der Überbelastung von Lehrer*innen an Gemeinschaftsschulen

Eine aktuelle Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen ihren Arbeitsplatz am liebsten zugunsten einer anderen Schulart wechseln würden. Die Arbeitsbelastung sei zu hoch. Für die Stuttgarter SPD Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos ist das ein Alarmsignal: „Das ist eine erneute Folge der verfehlten Schulpolitik von Grün-Schwarz.“

Die Schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion war vor ihrer Zeit als Abgeordnete Rektorin einer Gemeinschaftsschule. „Bis vor zwei Jahren war die Situation an den Gemeinschaftsschulen schon schwierig. Leider hat sich mit dem Amtsantritt der grünen Kultusministerin Theresa Schopper daran nichts geändert“, kritisiert Steinhülb-Joos und macht dies an drei Punkten deutlich:

1. Inklusion

Die jetzt veröffentliche VBE-Umfrage zeige worunter Lehrerinnen und Lehrer in der Gemeinschaftsschule leiden. Der inklusive Ansatz, der eigentlich in allen Schulen selbstverständlich sein sollte, fordert besonderes Lehrpersonal, insbesondere Sonderpädagog*innen, die einen gemeinsamen Schulalltag von jungen Menschen mit und ohne Behinderung erst ermöglichen. An den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) und in der Inklusion ist der Lehrerbedarf enorm, dort fehlen rund 15 Prozent der Lehrkräfte. Die Folge: Es gibt immer weniger Sonderpädagog*innen in den Gemeinschaftsschulen. Der Unterricht an den SBBZ ist durch Sonderpädagog*innen gesichert, dort fallen zwar Doppelbesetzungen weg, doch an den allgemeinbildenden Schulen kommen dagegen fast keine Sonderpädagog*innen mehr an. Zusätzlich werden sogar aus den allgemeinbildenden Schulen Sonderpädagog*innen abgezogen, so wie derzeit in Stuttgart und den SBBZ zugeteilt. „Das ist den Kindern, den Klassen und den Lehrkräften gegenüber eine nicht zu verantwortende Zumutung, sie ohne entsprechend Unterstützung alleine zu lassen“, stellt Steinhülb-Joos empört fest, „mehr kann man die Behindertenrechtskonvention nicht mit Füßen treten“. Mit aller Kraft wäre es vor diesem Schritt nötig gewesen, Stellen für zusätzliche pädagogische Assistent*innen, Inklusionshelfer*innen, Multiprofessionelle Teams auszuschreiben und fortzubilden.

An den Schulen ohne Sonderpädagog*innen müssen Kolleginnen und Kollegen einspringen, die für die Bedürfnisse behinderter Kinder und Jugendlicher gar nicht ausgebildet sind. Diese Aufgaben müssen die Lehrkräfte noch zusätzlich zu den schulischen Aufgaben stemmen. Hier rächen sich die unzureichenden Qualifizierungsangebote der Landesregierung, die aus ihrer Sicht praxisbegleitend erfolgen müssen. „Wenn Ministerin Schopper jetzt die 175 zusätzlichen Sonderpädagog*innen lobt, die sie in Freiburg ausbilden lassen will, dann nutzt das in der jetzigen Situation gar nichts,“ sagt Steinhülb-Joos: „Wir stellen einen Lehrermangel für die Gegenwart fest, die Zukunft angesichts dieser Bildungspolitik möchte man sich gar nicht ausmalen.“

2. Deputate

Ein krasses Fehlverständnis im Kultusministerium offenbart sich laut der Abgeordneten auch im Umgang mit den Coaching-Zeiten, die im Stundenkontingent gar nicht vorgesehen sind. „Lerncoaching gehört zum Kern des Angebots der Gemeinschaftsschulen. Die Zeiten dafür sind so wertvoll wie jede Stunde in Mathe oder Deutsch. Deshalb müssen sie sich im Stundenkontingent für Lehrkräfte widerspiegeln“, sagt die Bildungsexpertin: „Es ist doch klar, dass das nicht als Dreingabe von den Lehrkräften verlangt werden kann. Die vom VBE geforderten beiden zusätzlichen Deputatsstunden unterstütze ich.“

Das Konzept der Gemeinschaftsschule sieht längeres gemeinsames Lernen vor sowie Bildungsformate, die auf die individuellen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern abgestimmt sind. „Natürlich braucht es da mehr Unterrichtsszeit, wenn Lehrerinnen und Lehrer auf individuelle Förderbedarfe der Schüler*innen eingehen sollen“, sagt Steinhülb-Joos.

Mehr davon, das fordert sie auch bei den Poolstunden, also die Zeit, in denen Lehrkräfte inhaltliche Schwerpunkte setzen können. Diese Stunden dienen der Binnendifferenzierung. Kleinere Lerngruppen können gezielt gefördert werden, Stärken gestärkt und Lerndefizite ausgeglichen werden.

Konventionelle Schulen haben diesen Ansatz nicht, sie bekommen aber ebenso wie die Gemeinschaftsschule 20 Stunden zur Differenzierung. „Sinnvoll wären dagegen zusätzliche Poolstunden, die dem Differenzierungskonzept und den unterschiedlichen Niveaustufen entsprechen, in denen unterrichtet wird“, so die Forderung Steinhülb-Joos’.

Auch die sozialdatenatlasbezogene Ressourcenzuweisung, welche die Landesregierung derzeit nur in ausgewählten Modellregionen erprobt, gehört laut Steinhülb-Joos flächendeckend ausgeweitet. Dass Grün-Schwarz die Inklusionsrate an einer Schule im Sozialindex nicht berücksichtigt, zeige nur, wie weit das Kultusministerium von der Praxis entfernt ist! „Eine Klasse mit inklusiven Schüler*innen kann sich glücklich schätzen, sie lebt Teilhabe“, erklärt Steinhülb-Joos: „Doch dazu braucht die gesamte Klasse mehr Zeit und Ressourcen.“

3. Lehrer*innenmangel

Unterm Strich ist die Arbeitsbelastung für die Lehrkräfte deshalb so hoch, weil es zu wenig Personal an den Gemeinschaftsschulen gibt. Deshalb begrüßt Steinhülb-Joos den VBE-Vorschlag, Lehrkräfte von bestimmten Aufgaben zu entlasten: „Der Lernentwicklungsbericht zu den Halbjahresterminen könnten durch Gespräche ersetzt werden und schriftlich zum Schuljahresende erfolgen. Dies war schon zu meiner Zeit als Schulleiterin immer mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Tatsächlich könnte man im Halbjahr darauf verzichten.“

Angesichts der hohen Belastung der Lehrkräfte ziehen Kritiker*innen in Politik und Bildungsszene die Gemeinschaftsschule als Ganzes infrage. Wichtig wäre, das sehr gute Konzept mit Unterstützungsmaßnahmen zu flankieren.

Stattdessen greifen die Kritiker*innen bewusst die Folgen für ihre Fundamentalkritik auf, die mit einer unzureichenden Ausstattung und halbherzigen Bereitstellung von Personal und Ressourcen einhergehen. Das ist für Steinhülb-Joos nicht nachvollziehbar. „Würden mehr als das Dutzend Gemeinschaftsschulen im Lande Oberstufenzüge anbieten, hätte diese Schulart entscheidend an Attraktivität gewonnen und müsste sich nicht dauernd rechtfertigen“ sagt Steinhülb-Joos: „Allerdings haben Gemeinschaftsschulen, die Oberstufen anbieten wollen, mit vielen bürokratischen Hindernissen zu kämpfen.“

Das sei umso weniger verständlich, als die Gemeinschaftsschule beste Startchancen für junge Menschen bietet. Die Gemeinschaftsschule schafft mit ihrem Ansatz des längeren gemeinsamen Lernens die Chance, auf die persönliche Entwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler einzugehen. Sie mindert den Noten- und Leistungsdruck und schafft so ein Klima, das zur Entfaltung der Persönlichkeit von jungen Menschen beiträgt. Außerdem schafft sie durch ihre Ganztagesausrichtung mehr Bildungsgerechtigkeit. Die vielen Angebote helfen gerade Kindern und Jugendlichen, deren Eltern nicht so begütert sind.

Diese Vorteile erfahren aber nur wenig echte Wertschätzung in der Landesregierung: „Was nutzt es dem Personal, den Schülerinnen und Schülern und letztlich der ganzen Schulart, wenn sich Kultusministerin Schopper als Fan der Gemeinschaftsschule ausgibt, ohne offenbar die Konsequenzen bei der Unterstützung dieser besonderen und erfolgreichen Schule zu ziehen?“, fragt Steinhülb-Joos: „Fans wie die Ministerin Schopper nutzen der Gemeinschaftsschule ohne Unterstützung nicht, sie schaden eher.“

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Gemeinschaftsschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit

SPD kommentiert VBE-Umfrage zur Gemeinschaftsschule:

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, fordert nach der neuesten Umfrage des VBE unter Lehrkräften der Gemeinschaftsschule mehr Einsatz von der grün-schwarzen Landesregierung: „Die Gemeinschaftsschule hat sich im baden-württembergischen Schulsystem längst etabliert. Das pädagogische Konzept wird von den Lehrkräften unterstützt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Für viele Schülerinnen und Schüler bietet die Gemeinschaftsschule das optimale Angebot für einen erfolgreichen Lebensweg.“ Steinhülb-Joos: „Deutlich wird aber auch, dass die Gemeinschaftsschule, wie alle anderen Schularten, nur mit weiteren Lehrkräften und zusätzlichem Unterstützungspersonal ihren Aufgaben gerecht werden kann. Insbesondere an den Gemeinschaftsschulen, die ohne äußere Leistungsdifferenzierung und auf unterschiedlichen Niveaustufen arbeiten, ist Zeit ein entscheidender Faktor, um individuelle Förderung zu ermöglichen. Deshalb brauchen wir endlich mehr multiprofessionelle Teams, weitere Poolstunden und mehr Zeit für Coaching sowie die Unterrichtsvorbereitung. Das muss auch in der Kontingentstundentafel berücksichtigt werden. Wenn die grün-schwarze Landesregierung die hinteren Ränge in bundesweiten Schulvergleichsstudien verlassen möchte, hat sie heute weitere Hausaufgaben bekommen. Doch ohne zusätzliche Ressourcen und attraktive Rahmenbedingungen für Lehrkräfte sind Ansprüche an Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit nur ein Luftschloss.“

Achim Winckler
Pressesprecher

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Steinhülb-Joos: “Schopper soll Defizite nicht nur eingestehen, sondern beheben”

SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart kritisiert Kultusministerin für schlechte Bedingungen bei der Berufsorientierung

Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg erwarten neben mehr politischer und praktischer Bildung vor allem bessere Orientierung bei der Frage, welchen Beruf sie ergreifen sollen. Das waren laut einem Bericht des Südwestrundfunks die wichtigsten Forderungen, die 50 Mitglieder von regionalen Jugendkonferenzen an Kultusministerin Theresa Schopper und Landessozialminister Manfred Lucha (beide Grüne) bei einem Treffen in Stuttgart gestellt hatten.

Diese Forderung kommt nicht von Ungefähr, weiß die Stuttgarter SPD-Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos. Die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultus-, Jugend und Sport ist überrascht über das Eingeständnis Schoppers, dass gerade bei der Berufsorientierung Nachholbedarf bestehe. „Gegenüber Jugendlichen verspricht die Ministerin bessere Möglichkeiten für die Berufsorientierung, im Landtag lehnt sie jeden Verbesserungsvorschlag ab, ohne selbst etwas auf die Kette zu bringen“, kritisiert die SPD-Bildungsexpertin. Tatsächlich hat die grün-schwarze Landesregierung zuletzt ein schlechtes Beispiel beim Ausbau von Angeboten der Berufsorientierung abgegeben.

• Offenkundig aus ideologischen Gründen hat es die grün-schwarze Regierungsmehrheit im Landtag abgelehnt, die Berufsorientierung auch zu nicht akademischen Berufen verbindlich für Gymnasien ins Schulgesetz aufzunehmen. Obwohl selbst Kultusministerin Schopper im vergangenen September in der Debatte festgestellt hatte, dass manche Gymnasien „die Nase nach oben tragen“ würden, hat sie nichts unternommen, was die einseitige Orientierung vieler Gymnasien hin zur Studierfähigkeit abmildern würde. Der abgelehnte SPD-Antrag hätte einen wichtigen Beitrag für eine breitere Berufsorientierung an Gymnasien geleistet. Er hätte dafür gesorgt, dass sich junge Menschen beim Berufseinstieg besser entfalten können, gleichgültig ob an der Uni oder eben in einer Ausbildung. Im Ergebnis, da ist sich Steinhülb-Joos sicher, hätte der SPD-Antrag Gymnasien demokratischer gemacht.

• Aus falscher Sparsamkeit hat die Landesregierung das Aus für die Berufseinstiegsbegleitung (BereB) beschlossen – und damit eine erfolgreiche Fördermaßnahme ohne Not beendet. BerEb spricht junge Menschen in schwierigen Lebenslagen an. Sie werden von Expert*innen bis zu 30 Monate beim Übergang von der Schule zur Ausbildungsstelle begleitet. Individuelle Berufsorientierung sowie Hilfe bei schulischen und privaten Problemen machen das Programm erfolgreich. Von den knapp 3000 Teilnehmer*innen konnten über 70 Prozent in Ausbildung und weiterführende Maßnahmen vermittelt werden. Trotzdem lässt die Landesregierung das erfolgreiche Programm auslaufen und stoppt anders als das Nachbarland Bayern die Co-Finanzierung dieser wichtigen Einrichtung. Die Begründung: Die Kommunen könnten doch die Finanzierung des Landesanteils selbst übernehmen. Steinhülb-Joos: „Das ist die billigste Art, sich seiner Verantwortung zu entledigen. Das Land delegiert seine Verpflichtung, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, an die finanziell völlig unterschiedlich und allzu oft unzureichend ausgestatteten Kommunen.“ Dass sich das Land in die bequeme Zuschauerrolle begibt, bedauert Steinhülb-Joos: „Individuelle Berufsorientierung sowie konkrete Unterstützung bei schulischen und privaten Problemen machen das Programm erfolgreich. Zahlreiche Schüler*innen konnten dank der intensiven Hilfe sogar vor dem Abbrechen der Schule bewahrt werden. Auch an den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren leisteten die Berufseinstiegsbegleiter*innen unverzichtbare, individuelle Berufsorientierung. Dies haben mir mehr als 40 Schulen geschildert, an denen das Programm nicht mehr wegzudenken ist.“

„Es wird langsam Zeit“, so Steinhülb-Joos, „dass die grüne Kultusministerin Defizite nicht nur eingesteht, sondern behebt.“ Berufsorientierung sei ein derart heikler Moment im Leben eines jungen Menschen, dass hier alle möglichen Optionen auf den Tisch kommen müssen. Steinhülb-Joos: „Wenn Grün-Schwarz hier nicht flexibler wird, trägt diese Landesregierung schwere Verantwortung an vielen komplizierten und viel zu oft missglückten Starts in das Berufsleben. Wir können es uns nicht leisten, Jugendliche zu verlieren. Schon gar nicht nach einer Schulabbrecherquote in Deutschland laut einer Studie von 6,2 Prozent“

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Landtagsabgeordnete Steinhülb-Joos informiert sich über Kindergesundheit in Stuttgart

Die Lage der Kinderärztinnen und Kinderärzte in Baden-Württemberg wird immer schwieriger. Zuletzt blieben Praxen im Rems-Murr-Kreis aus Protest einen Tag geschlossen. Auch in Stuttgart spitzt sich der Mangel an Kinderärztinnen und Kinderärzten zu. Die Berichte von Eltern, die Probleme haben, eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt für ihr Kind in Stuttgart zu finden, werden immer häufiger.

Katrin Steinhülb-Joos, Abgeordnete aus dem Wahlkreis Stuttgart IV, hat das zum Anlass genommen, eine parlamentarische Initiative zur Kindergesundheit in Stuttgart zu stellen.

In ihrer Kleinen Anfrage möchte die SPD-Landtagsabgeordnete Steinhülb-Joos in Erfahrung bringen, wie sich die Anzahl der Kinderärztinnen und Kinderärzte seit 2019 in Stuttgart entwickelt hat und wie sich diese auf die einzelnen Stadtbezirke verteilen. In der aktuellen Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) werden die Bezirke nicht berücksichtigt, sondern nur Aussagen zu den aggregierten Daten für den gesamten Planungsbereich Stuttgart gemacht. Demnach gilt der Planungsbereich Stuttgart mit 111,4 Prozent Abdeckung derzeit statistisch als „überversorgt“.

In Anbetracht der aktuellen Berichterstattung und Rückmeldungen von betroffenen Eltern verwundert diese Statistik die Abgeordnete. Steinhülb-Joos: „Ich erhoffe mir Erkenntnisse darüber, wie sich die reale Versorgungssituation durch Kinderärztinnen und Kinderärzte in den Bezirken darstellt und welche Möglichkeiten die Landesregierung sieht, um bei der Neuzulassung von Kinderärztinnen und Kinderärzten in den einzelnen Stadtbezirken Stuttgarts lokale Vorgaben zu machen.”

Die Abgeordnete möchte außerdem wissen, welche Schritte von der Landesregierung unternommen werden, um eine bedarfsgerechte Verteilung der niedergelassenen Kinderärztinnen und Kinderärzte sowie eine insgesamt bedarfsgerechte kinderärztliche Versorgung in Stuttgart umzusetzen. Mit einer schriftlichen Antwort rechnet Steinhülb-Joos Mitte August.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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Auf einen Kaffee mit Katrin Steinhülb-Joos bei der Bürger*innensprechstunde am Samstag, 1. Juli 2023

Die Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Stuttgart IV lädt wieder interessierte Bürger*innen zum persönlichen Gespräch ein. Am 1. Juli steht die ehemalige Rektorin der Altenburg-Gemeinschaftsschule von 10:30 bis 12:00 Uhr in ihrem Wahlkreisbüro allen Interessierten Rede und Antwort. Während der Sprechstunde wird es frisch gemahlenen Kaffee geben, die Bohnen werden vom Weltladen am Cannstatter Marktplatz bezogen. Das Büro befindet sich in unmittelbarer Nähe in der Spreuergasse 25.

„Ich finde es wichtig, niederschwellig erreichbar zu sein. So kann ich mich am besten um die Anliegen der Bürger*innen kümmern“, so Steinhülb-Joos. Aus diesem Grund bietet die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion regelmäßig Bürger*innensprechstunden an.

Im Landtag ist die Parlamentarierin stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultus, Jugend und Sport. Dazu ist sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie im Ausschuss für Europa und Internationales. Neben der Zuständigkeit für ihren Wahlkreis Stuttgart IV ist Steinhülb-Joos Betreuungsabgeordnete für die gesamte Stadt und hat somit für die Anliegen aller Stuttgarter*innen ein offenes Ohr.

Haben Sie ebenfalls Interesse daran, mit Katrin Steinhülb-Joos im persönlichen Gespräch in Kontakt zu treten? Melden Sie sich gerne per Mail an katrin.steinhuelb- joos@spd.landtag bw.de oder telefonisch unter 0711 2063-7250.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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