Wertvoll für unsere Gesellschaft: Gemeinschaftsschulen stärken!

In der Woche der Gemeinschaftsschulen wirbt die SPD-Fraktion im Land für eine nachhaltige Stärkung der Schulart. Die schulpolitische Sprecherin Katrin Steinhülb-Joos fordert mehr Oberstufen und bekennt sich klar zu den Gemeinschaftsschulen im Land.

Die Stuttgarter Abgeordnete Katrin Steinhülb-Joos nutzt die Woche der Gemeinschaftsschulen und bekennt sich zur Schulart, welche für Schüler*innen im Land vielfältige Möglichkeiten bereithält, Stärken auszubauen und sich fachlich wie menschlich weiterzuentwickeln. „An unseren Gemeinschaftsschulen im Land wird hervorragende Arbeit geleistet. Die Schüler*innen haben hier die Chance in ihrem eigenen Tempo zu lernen – welche Schulart kann das sonst bieten?“, fragt Katrin Steinhülb-Joos, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in Baden-Württemberg. „Die Gemeinschaftsschulen sind starke Schulen, weil sie einerseits Begabungen fördern und gleichzeitig durch individuelle Betreuung ein intensives Arbeiten an Entwicklungsfeldern ermöglichen.“

Die Gemeinschaftsschulen bieten Schüler*innen niveaudifferenziertes Arbeiten zu jedem Zeitpunkt an, ohne dass die Schüler*innen dafür die Schule verlassen müssen. Die Lerngruppe bleibt zusammen, Lehrkräfte kümmern sich über einen langen Zeitraum intensiv um die Lerngruppen. Eine Entscheidung über den eigenen Abschluss fällt erst in der 9. oder 10. Klasse. „Darüber hinaus leisten die Gemeinschaftsschulen mit ihrer vielfältigen Schülerschaft einen wichtigen Beitrag zur Integration und bereiten auf die verschiedensten Berufe oder das Studium vor. Das bietet einen absoluten Mehrwert für unsere Gesellschaft“, erklärte Steinhülb-Joos.

Die Zahlen sprechen dabei für sich. Nicht nur die Anzahl der Gemeinschaftsschulen in BW wächst stetig an, sondern auch die Anmeldezahlen der Schüler*innen steigen deutlich. Im Schuljahr 2022/23 gab es bereits 337 Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg. Zum Vergleich: im Startjahr 2012/13 gab es gerade einmal 42 Schulen. Zudem entscheiden sich mehr Schüler*innen für die Gemeinschaftsschule. Für das aktuelle Schuljahr gab es 700 Anmeldungen mehr als im Schuljahr 2022/23.

Darum sei es Aufgabe der Landesregierung, die Voraussetzungen zu schaffen, damit effizientes Lernen an den Gemeinschaftsschulen auch tatsächlich ermöglicht wird, so Steinhülb-Joos. „Die Gemeinschaftsschulen werden noch zu wenig in den Blick genommen, obwohl sie etablierter Bestandteil unserer Bildungslandschaft sind. Mein aktueller Besuch an der Gemeinschaftsschule Weilimdorf wie auch der Besuch der Schickhardt-Gemeinschaftsschule, Körschtal-Gemeinschaftsschule, der Eichendorff-Gemeinschaftsschule und der Altenburg-Gemeinschaftsschule in Stuttgart hat mich darin bestätigt.“

Handlungsbedarf sieht Steinhülb-Joos beim Ausbau der Oberstufen an den Gemeinschaftsschulen im Land: „Alle Schüler*innen sollen die Chance haben, an Gemeinschaftsschulen ihr Abitur zu machen. Das wäre ein wichtiges Zeichen, damit alle sehen, dass diese Schulart tatsächlich zu allen Abschlüssen führt“. Mit der Aussicht auf ein Abitur an der eigenen Schule würden sich auch mehr Schüler*innen, die auf dem M-Niveau lernen, überlegen, das Abitur anzustreben.

In der Landeshauptstadt gibt es bislang lediglich an einer Gemeinschaftsschule eine Oberstufe. „Andere Standorte scharren schon mit den Hufen. Die Schüler*innen und die Eltern haben ebenfalls großes Interesse daran, dass die Gemeinschaftsschulen auf diese Weise ausgebaut werden. Die grün-schwarze Landesregierung muss jetzt beweisen, wie wichtig ihr die Gemeinschaftsschulen tatsächlich sind“, ergänzte die ehemalige Leiterin der Altenburg-Gemeinschaftsschule.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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