Zukunft Fernwärme - Wie geht es weiter in Stuttgart?

SPD-Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos und SPD-Ortsverein Bad Cannstatt laden Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung ein

Am Mittwoch, 1. Oktober 2025 ab 19 Uhr findet im Verwaltungsgebäude Bad Cannstatt eine Informationsveranstaltung zur Zukunft der Fernwärme in Stuttgart statt.

An der Diskussionsrunde werden teilnehmen:

  • Dr. Marc Jüdes, EnBW AG: Leiter Profitcenter Fernwärme / Umweltdienstleistungen Nahwärmenetze

  • Dr. Michael Jantzer, BUND Stuttgart: Vorstand und energiepolitischer Sprecher

  • Katrin Steinhülb-Joos MdL: Ansprechpartnerin der SPD-Landtagsfraktion für die Wärmewende

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie ein ambitionierter und bezahlbarer Ausbauplan des Fernwärmenetzes als Teil der Daseinsvorsorge in Stuttgart gelingen kann.

Im Anschluss an die Diskussionsrunde haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Fragen an die Teilnehmenden zu stellen und sich über Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile der Fernwärme zu informieren.

Die Stuttgarter Landtagsabgeordnete Katrin Steinhülb-Joos freut sich besonders, mit Herrn Dr. Marc Jüdes von der EnBW AG einen hochrangigen Vertreter des größten Energieversorgers in Stuttgart für die Veranstaltung ankündigen zu dürfen: „Die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger treiben viele Fragen zur Zukunft ihrer Wärmeversorgung um. Welche Rolle die EnBW AG im Arbeitsgebiet Fernwärme dabei spielt und in Zukunft spielen kann ist dabei eine der entscheidenden Fragen.“

Am 21. Juli 2025 beschloss die SPD Stuttgart in ihrer Kreisdelegiertenkonferenz den Leitantrag „Für eine bürgerfreundliche Wärmewende in Stuttgart“. Eine der Forderungen darin ist, dass für die Haus- und Wohnungseigentümer*innen möglichst schnell Planungssicherheit hinsichtlich der Kosten und des Zeitpunktes eines möglichen Anschlusses an das Wärmenetz geschaffen werden müsse. Darüber hinaus solle die Landesregierung als Anteilseignerin auf die EnBW AG einwirken, zeitnah einen ambitionierten, klimaneutralen und bezahlbaren Ausbauplan für das Stuttgarter Fernwärmenetz vorzulegen. Die Stuttgarter Wärmeplanung müsse dazu die Grundlage sein.

Hintergrund: Die Wärmewende in Stuttgart kommt nur langsam voran. An der Wärmeplanung der Stadt gibt es erhebliche Kritik. In einem gemeinsamen Offenen Brief des BUND Stuttgart, der Naturfreunde Stuttgart sowie des Klima- und Umweltbündnis Stuttgart werden die politischen Verantwortlichen im Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart aufgefordert, Stuttgarter Wärmenetze bis Mitte 2026 verbindlich auszuweisen.

Dr. Michael Jantzer, BUND-Vorstand, wird auf der Veranstaltung erläutern, warum sich die Umweltverbände so vehement für eine strategische Ausbauplanung der Fernwärme als einen zentralen Baustein zur Erreichung des Stuttgarter Klimaneutralitätsziels 2035 einsetzen. Aber auch die vergleichsweise hohen Preise der EnBW werden Thema sein.

Im Juli startete die EnBW AG eine Vertriebsoffensive in Bad Cannstatt. Das Fokusgebiet umfasst die Quartiere östlich des Wilhelmsplatzes und des Cannstatter Zentrums und erstreckt sich bis zum Kursaal und der Lutherkirche, aber auch die Neckarvorstadt. Herr Dr. Jüdes wird die Initiative vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten.

Katrin Steinhülb-Joos, SPD-Landtagsabgeordnete für Stuttgart

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